Ein Besuch bei Franziska Reuber und Birgit Krah vom Teppichlabel Reuber Henning.
Etwas versteckt liegt der Showroom des Teppichlabels Reuber Henning in einem Wohngebiet in Berlin-Schöneberg. Reine Laufkundschaft verirrt sich nur selten in diese Gegend. Aber das, so Birgit Krah, sei auch nicht das Ziel des Ladengeschäfts, in denen sich die Teppiche stapeln. Besuch komme eher auf Einladung. „Das sind dann Architekt*innen und Kund*innen, die uns und unsere Arbeit schon kennen und schätzen“ erzählt sie. Auf der Suche nach einem passenden Teppich für das nächste Projekt oder das eigene Zuhause landeten meist die bei ihnen, die ihren Blick fürs Detail und die Liebe zum Handwerk teilten. Denn genau das ist es, was die nachhaltigen Teppiche von Reuber Henning ausmacht. Hergestellt werden all ihre handgeknüpften Teppiche von einer Manufaktur in Nepal, einem Handwerksbetrieb, mit dem Birgit Krah und Franziska Reuber schon seit vielen Jahren zusammenarbeiten. Der zweite Partnerbetrieb sitzt in Indien. Dort entstehen handgewebte Teppiche, zum Beispiel für die Curated Color Collection, eine monochrome Kollektion, die durch ihre einzigartige Farbwelt überzeugt und reich an farbigen Nuancen und Zwischentönen ist. Mit zeitloser Farbpalette und puristischem Design fügen sie sich nahtlos in die bestehenden Kollektionen von Reuber Henning ein. Die Muster ihrer meist mehrfarbigen Teppiche sind auf den ersten Blick einfach. Die Komplexität, die sich in dem Entwurf verbirgt, offenbart sich erst bei genauerem Hinsehen. „Wenn ein Muster zu einfach ist, verliert man schnell den Spaß dran“, so Krah. „Ist es komplexer, hält es einen gefangen, das Auge ist immer wieder überrascht, man bleibt im Gespräch. Wir machen Teppiche für den zweiten Blick, solche an denen man sich ein Leben lang erfreut.“